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Schwieriges Wochenende mit Punkten und jeder Menge Schrott

Nach insgesamt vier Stürzen, zwei jeweils von Jaroslav Cerny und Konstantin Pisarev und jeder Menge Arbeit für die Mechaniker, konnte man sich am Ende des Wochenendes doch nooch über insgesamt 20 Punkte freuen.

Das Wochenende begann am Freitag bei perfekten äußeren Bedingungen gleich mit einer Schrecksekunde. Konstantin Pisarev stürzte bereits im ersten freien Training gleich zu Beginn der Session und beschädigte das Motorrad erheblich.

Doch was am Samstag, dann bei nahezu katastrophalen Bedingunen mit Regen und kalten sieben Grad, folgte, war für alle im Team nur schwer verdaulich. Zunächst stürzte Pisarev im ersten Zeittraining bereits nach zwei Runden und entschied daraufhin, aufgrund des immensen Schaden, auf einen weiteren Start bzw. die Fortsetzung des Wochenendes zu verzichten. Wenig später folgte ihm auch Jaroslav Cerny ins Kiesbett. Hier war der Schaden jedoch zum Glück überschaubar und durch Thomas Kubiak und Swen Nikella schnell behoben. Da es im zweiten Zeittraining jedoch noch stärker regnete, war es für Jaroslav schwer, sich im Vergleich zum Morgen zu verbessern und rettete zumindest Rang 12, ehe er erneut stürzte und erneute Arbeit für seine Mechaniker zurück in die Box brachte. Thomas Helldobler war dagegen einer der wenigen Fahrer des gesamten Feldes, der an diesem Wochenende komplett sturzfrei blieb, sich jedoch mit Startplatz 26 zufrieden geben musste.

Das erste Rennen am Samstagnachmittag wurde dann zu echten Wasserfestspielen. Nach 16 Runden wurde das Rennen aufgrund eines Unfalls abgebrochen. Zu diesem Zeitpunkt lag Jaroslav Cerny auf der 6. und Thomas Helldobler auf der 16. Position. Bei konstantem Regen und gerade einmal 7 Grad kamen beide recht gut ins Rennen. Während Thomas gleich ein paar Positionen gut machen konnte, fuhr Jaro erst im Laufe der ersten Runden weiter nach vorne. „Es war das Maximum für mich. Mehr ging nicht. Denn als ich dann an der Spitze der Gruppe war, war der Zug nach vorne praktisch schon abgefahren. Trotzdem bin ich nach den beiden Trainingsstürzen mit dieser Platzierung zufrieden“, so Cerny im Anschluss. Und auch Thomas konnte mit seinem 16. Platz sehr gut leben. „Klar habe ich auch davon profitiert, dass insgesamt acht Fahrer ausgefallen sind aber da heute der erste Tag ist, bei dem ich auf diesem Motorrad im Regen fahren muss ist das absolut ok. Ich bin nicht gestürzt, was heute ja schon eher außergewöhnlich war wenn man sich diesen Tag anschaut und bin letztlich ein gutes Rennen gefahren. Flori Bauer war ja nur knapp vor mir und das hat schon Spaß gemacht“, so Helldobler nach dem Rennen.

Der Sonntag zeigte sich dann wieder in einem für Fahrer, Teams und Zuschauer in einem freundlicheren Gewand. Bei trockenen aber kühlen Bedingungen wurde das Rennen nach der Mittagspause gestartet. Jaroslav kam erneut nicht optimal weg und musste sich somit erst einmal auf die 8. Position vorarbeiten. Anders Thomas – nach einem guten Start konnte er direkt etliche Positionen gut machen und im Laufe des Rennens dagegenhalten.

Als das Rennen 8 Runden vor dem Ende aufgrund eines Motorschadens und auslaufenden Öls unterbrochen wurde, konnten nur noch 20 Piloten den Re-Start aufnehmen. Wieder kam Jaro nicht gut weg und viel zurück. Als er sich durch die Gruppe vor ihm gearbeitet hatte, war dieses Sprintrennen auch schon vorbei und die Zeiten wurden addiert. Somit belegte er, geplagt von heftigen Schmerzen im rechten Arm, einen ordentlichen 7. Platz. Thomas fuhr weiterhin stark und konnte in den letzten Runden sogar den amtierenden Meister Jesco Günther auf seiner Suzuki unter Druck setzen und wurde mit seinem ersten IDM-Punkt und Rang 15 belohnt. Das Rennen gewann Tatu Lauslehto vor Kevin Wahr und Bovee. Daniel Sutter schied in Führung liegend im zweiten Teil des Rennens aus.

„Insgesamt muss man nach diesem Wochenende mit dem Erreichten zufrieden sein. Ich muss meinem kompletten Team ein Riesenkompliment machen. Thomas Kubiak und Michael Ferger haben zusammen mit ihren Mechanikern nie den Kopf in den Sand gesteckt, immer weiter motiviert alles repariert und den beiden Fahrern am Ende immer wieder ein gutes Motorrad zur Verfügung gestellt. Dass die beiden Stürze nicht spurlos an Jaro vorbeigegangen sind ist klar und ohne die Zwischenfälle wäre sicher mehr drin gewesen. Glückwunsch auch an Thomas Helldobler zu seinem ersten Punkt in der IDM und zu dem sturzfreien Wochenende. Ich glaube, er hat sich langsam mit allem angefreundet und findet auch immer mehr Spaß an der Sache.“

 

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