Neben Geschäftsführer Andrey Gavrilov, Teilhaber und gleichzeitig auch Fahrer Yevgeniy Sokolovskiy sowie allen Mechanikern waren auch vier der in dieser Saison insgesamt fünf Fahrer anwesend.
„In diesem Jahr werden wir in der IDM Supersport mit zwei Teams an den Start gehen. Zum einen wird mit Jaroslav Cerny (Slowakei) das in seiner Struktur bestehende amtierende Meisterteam des vergangenen Jahres fortbestehen und zum anderen wird das durch Michael Ferger neu aufgestellte Vector 24-7GP-Team und seinen drei Piloten um Punkte kämpfen“, erläuterte Andrey Gavrilov die neuen Strukturen im Team. „Im letzten Jahr hat unser Team mit Jesco Günther sehr erfolgreich gearbeitet und den Meistertitel auch aufgrund der hohen technischen Zuverlässigkeit erringen können. Der Kontakt zu Jaroslav Cerny, unserem neuen Fahrer, bestand schon länger und er hat gezeigt, dass er mit einem zuverlässigen Motorrad in der Lage ist, gute Ergebnisse einzufahren. Dieses Team heißt in diesem Jahr „Vector Bily KM“, so Gavrilov weiter, der keinen Hehl daraus macht, dass es auch in diesem Jahr zu Spitzenplatzierungen reichen soll. Etwas zurückhaltender formulierte dagegen Jaroslav Cerny seine Ziele: „Natürlich habe ich ein Motorrad auf dem höchsten technischen Stand und ein starkes Team im Rücken. Mein bestes Ergebnis 2011 war ein 5. Platz. Wenn die Bilanz am Ende der Saison erneut so wäre, wäre es eine Enttäuschung für mich. Aber über noch mehr oder sogar die Meisterschaft denke ich im Moment, vor den ersten Rennen, nicht nach. Denn man weiß ja nie was passiert“, so der 24-jährige Slowake.
Ebenfalls aus der Slowakei kommt Martin Durdik. „Martin wird in diesem Jahr im Yamaha R6-Dunlop Cup starten, jedoch geschieht das alles ohne Ziele und jeglichen Druck. Er soll die deutschen Strecken, die er noch nie gefahren ist, kennen lernen und Erfahrung sammeln“, so Milan Klöckner, Manager von Durdik und Cerny. Der ebenfalls 24-jährige Martin Durdik fuhr 2011 im Alpe Adria Cup in der Superstock-Klasse und wagt nun den Schritt in den ältesten Markenpokal Europas.
„Unser zweites Team in diesem Jahr, welches aber ebenfalls in der IDM Supersport antreten wird, heißt „Vector 24-7GP“ und wird von Michael Ferger, der im vergangenen Jahr mit dem Schweizer Jesko Raffin den Yamaha R6-Dunlop Cup gewonnen hatte, geleitet. „Wir haben sehr gute Voraussetzungen um konstant in die Punkte zu fahren“, macht Ferger mit einem Augenzwinkern Druck auf seine Piloten Thomas Helldobler und Konstantin Pisarev. „Die beiden werden sich schon teamintern heiße Fights liefern und sich dadurch hoffentlich so pushen, dass es für die Top15 reicht.“
Ähnlich sieht es Thomas Helldobler, der bisher vor allem durch seine zahlreichen Testberichte im Magazin „Fastbike“ eine stattliche Fangemeinde hinter sich weiß. „Ich kann mich zwar durch die Tatsache, dass ich zuletzt auf der drehfreudigeren und größeren KTM saß, nur schwer einschätzen aber Punkte sollten regelmäßig drin sein. Die letzten Tests waren gut und die Umgewöhnung auf die 600er ist, denke ich, erfolgreich abgeschlossen“, so Helldobler.
Konstantin Pisarev konnte leider an diesem Abend nicht anwesend sein, Teamchef Andrey Gavrilov und Michael Ferger sehen ihn aber auf Augenhöhe. „Er sollte die Strecken jetzt besser kennen und deutlich schneller sein als 2011. Vom Motorrad her gibt es definitiv keine Ausreden und wenn er
noch an der ein oder anderen Sache arbeitet, werden wir auch an ihm viel Spaß haben“, so die einhellige Meinung.
Mehr oder weniger aus Spaß und mit dem bescheidenen Ziel „unter vier Sekunden Rückstand auf die Spitze“ zu haben geht Yevgeniy Sokolovskiy in seine erste Saison in der IDM Supersport. „Ich werde nur da fahren, wo mir die Strecke gefällt und wo es mit meiner Arbeit innerhalb des Teams als Organisator und Trainer in Bezug auf die Fitness der Fahrer in Einklang zu bringen ist. Ansonsten freue ich mich noch auf die geplanten Einsätze in Misano und Moskau im Rahmen der dortigen WM-Läufe und des Zwei-Länder-Cups der Fahrer aus Italien und Russland“, so Yevgeniy.
Im Anschluss an die offizielle Präsentation klang der Abend bei gutem Essen und reichlich Benzingesprächen aus.
