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Jesco Günther macht das Siegerpodest zu seinem Stammplatz

Die Wetterbedingungen beim ersten Rennen der Klasse Supersport, anlässlich der Internationalen Deutsche Meisterschaft glichen einem Lotteriespiel. Von trockenen Bedingungen, bis hin zu einem nahezu monsunartigen Regen war alles vorhanden. Daher war es von Jesco Günther eine tolle Leistung, die Nerven zu bewahren, auf den dritten Rang zu fahren und klug seine Meisterschaftspunkte zu sichern.

Schon im Qualifying war es schwer eine ordentliche Startposition herauszufahren. Die Bedingungen wechselten innerhalb eines Trainings mehrmals. Vieles passierte daher eher zufällig. Wer zum richtigen Zeitpunkt mit den richtigem Setup auf der Strecke war, hatte den Vorteil. Der 11. Startplatz war deshalb für Jesco alles andere als zufriedenstellend.

Im Rennen am Samstagnachmittag drehte sich der Spieß ein wenig um. Aus der dritten Reihe gestartet und gleich auf dem Sprung nach vorne konnte er sich die Spitze erobern. Allerdings stellte sich für ihn schnell heraus, dass er das angeschlagene Tempo seiner Konkurrenten nicht mitgehen konnte. Für Jesco ein klares Zeichen zur folgenden Taktik: Besser wertvolle Punkte sammeln, als einen Sturz riskieren. Bei der Zieldurchfahrt noch auf Platz vier hinter den Österreichern Berghammer, Knobloch und Linortner, ergab sich später noch eine Korrektur. Der vermeintliche Sieger des Rennens hatte ein nicht dem Reglement entsprechendes Motorrad und wurde deshalb aus der Wertung genommen. Daher rutschte Jesco auf den dritten Platz vor und sammelte wertvolle 16 Punkte im Kampf um die Meisterschaft.

Jesco Günther, 3. Platz:
„Mit dem dritten Platz bin ich soweit zufrieden. Ich hatte zwar zu Beginn einen guten Lauf, aber das Tempo war mir etwas zu hoch und ich musste zurückstecken. Als ich sah, dass meine Verfolger weit hinter mir zurücklagen habe ich die Platzierung gesichert und später auch noch das Glück des Tüchtigen gehabt.“

Andrey Gavrilov, Teamchef:
„Es war ein turbulentes Rennen, Jesco versuchte vorne mitzuhalten, allerdings ging das nicht so wie er es sich vorgestellt hatte. Um keinen Sturz zu riskieren musste er das Tempo herausnehmen und ließ die Spitze ziehen. Von der Box bekam er den großen Abstand von 13 Sekunden auf die Verfolger angezeigt. Dann ging er das Rennen etwas ruhiger an und fuhr (nach der Disqualifikation eines Kollegen) einen tollen dritten Platz nachhause. Ich bin damit zufrieden, wir sind ein weiteres Mal auf dem Podest.“

Ergebnis Samstag:
1. Günther Knobloch (A) / Yamaha / 22:03.346 min.
2. David Linortner (A) / Yamaha / + 8,050 sek.
3. Jesco Günther (D) / Yamaha / + 22,341 sek.

Stand Meisterschaft nach 9 von 16 Läufen:

1. Jesco Günther (D) / 173 Punkte
2. Daniel Sutter (CH) / 146 Punkte
3. Günther Knobloch (A) / 138 Punkte

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